Auf die Plätze!

Citizen Science in deiner Stadt

Heimat Reloaded ist auf der Zielgeraden

Foto: pixelshot / Canva

Zur Stärkung und Verstetigung von Citizen Science im lokalen Raum wurden weitere Preisgelder an die Preisträger*innen verliehen. Gefördert werden produkt- und handlungsorientierte Ideen, die auf den bisherigen lokalen Citizen-Science-Projekten aufbauen oder diese weiterentwickeln. Das Projekt Heimat Reloaded gibt Einblicke.


In den letzten Wochen rückten die laufende Ausstellung „Fest der Dinge“ und der inzwischen fast fertige Podcast in den Vordergrund. 

An mehreren Tagen zwischen Juli und November nahmen wir im Digitallabor des Kulturforums im Saalbau Witten Interviews und Moderationen auf. Andere Aufnahmen entstanden in Depots und an Küchentischen. Wir waren da sehr flexibel. Zwei Dinge sind dabei wichtig: 

Auch wenn man in bequemen Sesseln oder auf Sofas sitzt, muss man eine gewisse, dem Alter angemessene Dynamik ausstrahlen, die unsere Fotografin auch hervorragend eingefangen hat.

Auf dem Bild sind mehrere Menschen bei der Aufnahme eine Podcasts in einem Raum zu sehen.
Foto: Alissa Krusch

Mindestens ebenso wichtig ist es, gut und professionell vorbereitet zu sein. Mit modernster Technik und innovativen Gestaltungsideen gelang es uns sicherzustellen, dass garantiert niemand in die laufenden Aufnahmen platzt. Dafür erwarten wir in Kürze einen Preis für angewandten Pragmatismus.

Auf dem Bild steht ein Schild mit der Aufschrift "Digital Labor - Achtung Aufnahme" an einen Feuerlöscher gelehnt vor einer Glastür.
Foto: Christian Brinkmann

Natürlich braucht ein solcher Podcast auch einen angemessenen Jingle. Das nächste Foto zeigt die Entstehung der notwendigen Aufnahmen.

Auf dem Bild sind zwei Personen in einem Ausstellungsraum vor einer alten Kasse zu sehen. Der eine hält einen Laptop und ein Mikro in der Hand, der andere bedient die Kasse.
Foto: Alissa Krusch

Bestimmt haben die meisten von Euch jetzt das Geräusch im Ohr, das diese Registrierkasse macht. Dieses Objekt war Teil des Heimat Reloaded Projekts und ist natürlich auch Teil der Ausstellung „Fest der Dinge“, die noch bis Februar 2025 im Märkischen Museum in Witten zu sehen (und zu hören) ist. Ganz nebenbei haben mindestens zwei Menschen seit dieser Aktion neue Klingeltöne auf ihrem Smartphone. 

In der Ausstellung haben wir nicht nur die Objekte und die Forschungsergebnisse unserer Citizen Scientists ausgestellt. Die Objekte sind mit passenden, einordnenden Fotos, Zeitungsausschnitten, Gebrauchsanweisungen, Interviews und Filmbeiträgen ergänzt. 

Auf dem Bild sind verschiedene Ausstellungsstücke auf einem Tisch zu sehen.
Foto: Eric Jobs

Auf der Zielgeraden haben wir noch zusätzlich digitale Elemente in die Ausstellung einbauen können, die gerade von den jüngeren Besucherinnen und Besuchern gerne genutzt werden. Tatsächlich ist es auch so, dass immer, wenn sich Teilnehmende an diesem Projekt in den Räumlichkeiten der Ausstellung aufhalten, ganz sicher jemand dazu kommt und Fragen stellt. Das ist sehr schön, denn Informationen und Menschen mit inzwischen beachtlichen Expertisen zu ihrem Objekt haben wir eine ganze Menge.

Anfang des nächsten Jahres setzen wir uns als „Verantwortungsgemeinschaft“ aus Märkischem Museum, Stadtarchiv und Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark zusammen und besprechen gemeinsam die nächsten Schritte zur Fortsetzung des Projekts.

In der Zwischenzeit hören wir noch ein wenig Phil Collins virtuell Schlagzeug spielen…

P.S. Unseren Podcast in 10 Teilen findet ihr voraussichtlich ab Ende November überall dort, wo ihr Podcasts findet! 

ZU DEN PODCAST-FOLGEN

Auf dem Bild ist eine Hand mit einem Smartphone zu sehen, mit dem gerade ein Foto geschossen wird.
Foto: Hiram Kümper

Heimat Reloaded: Gemeinsam heben wir das Wir auf den Sockel

Bei dem Preisträger-Projekt 2023-2024 „Heimat reloaded" soll das Wissen der Stadtgesellschaft gebündelt werden, um eine im Depot des Märkischen Museums Witten liegende heimatkundliche Sammlung wiederzubeleben. Ziel ist es, eine neue, dauerhafte und zeitgemäße stadt- und heimatkundliche Ausstellung zu schaffen. Diese soll möglichst die Geschichte und Identität aller Menschen in Witten abbilden und zukünftig dynamisch und bürgerschaftlich weitergeführt werden.