Ein Reservekanister für trockene Zeiten. Unsere Finalist*innen aus Potsdam möchten den Wasserrückhalt in der Landschaft verbessern, um (Moor-)Böden, Kleingewässer und eine standorttypische Artenvielfalt zu erhalten.
Worum geht es bei eurer Idee?
Wir möchten den Wasserrückhalt in der Landschaft verbessern, um (Moor-)Böden, Kleingewässer und eine standorttypische Artenvielfalt zu erhalten und um in heißen Sommern für Abkühlung zu sorgen. Wir wollen quasi einen Reservekanister für trockene Zeiten schaffen.
Was möchtet ihr erforschen?
Wir erforschen anhand eines Renaturierungs- und/ oder (Teil-)Vernässungsprojekts in Potsdam-Mittelmark: wie wir das Wasser in der Landschaft halten können. Wir erproben mit lokaler Beteiligung von zwei Orten, welche konkreten Umsetzungsschritte Vorort innerhalb eines Jahres realisierbar sind. Aufbauend auf dem universitären und lokalen Wissen werden verschiedene Entwicklungsszenarien entworfen und auf Machbarkeit hin erprobt.
Warum Citizen Science?
Nur gemeinsam lassen sich die drängenden Herausforderungen (Kipp-Elemente & planetare Grenzen: bspw. Biodiversität, Trink/Wasser, Klimawandel, Landnutzungsänderung) bewältigen. Das lokale Wissen ist Teil der Lösung ebenso wie die Beteiligung der Anspruchsgruppen, die wünschenswerte Szenarien entwickeln und diese am Ende mit umsetzen. Die frühzeitige Einbeziehung von Anwohner*innen und lokalen Wissensträger*innen (Arbeitnehmer*innen in der Landwirtschaft, Jagdpächter*innen, regionale Wasser- und Bodenverbände, Naturfreunde …) erhöht die Akzeptanz und Handlungsbereitschaft für Renaturierungsvorhaben und (Teil-)Vernässungsprojekte.
Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?
Moorpat*innen, Wissenschaftler*innen und Studierende der Uni Potsdam, den Wasser- und Bodenverband, Landschaftsförderverein bzw. Landschaftspflegeverband, Landwirt*innen, Heimatforscher*innen/ Ortschronist*innen, Mitarbeitende der kommunalen Verwaltung u.a. Interessierte
Was wäre das bestmögliche Ergebnis eures Projekts? Wie würde das aussehen?
Ortsansässige Handwerksbetriebe wirken bei der Ertüchtigung der Wehre und Staue mit. Anwohner*innen/ interessierte Bürger*innen werden als Pegelwächter*innen einbezogen. Darüber hinaus haben sich Studierende und Bürger*innen Artenkenntnisse angeeignet, um selbständig ein Monitoring bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu betreuen. Lokale Akteure agieren mit einem gemeinsamen Ziel und sind Mitgestalter:innen der Klimaanpassungs- und Naturschutzmaßnahmen in ihrem Ort.
Mehr erfahren
https://www.uni-potsdam.de/de/umwelt/forschung/ag-bodenkunde-und-geooekologie