Steckbrief - Stadtrandgeschichten
Nachgefragt: Stadtrandgeschichten
Die Region Süderelbe ist der südwestliche Teil Hamburgs. Die Bevölkerung ist auf über 55.000 Menschen gewachsen. Die dynamische Entwicklung des urbanen Raums wirft die Frage auf: Wie kann aus einem Nebeneinander ein Miteinander werden? Wie kann Vielfalt zum verbindenden Element werden? Der bürgerwissenschaftliche Ansatz fördert Sichtbarkeit, eine kritische Auseinandersetzung und Dialog.
In einem Satz: Worum geht es bei eurer Idee?
Die teilnehmenden Bürger*innen der „Stadtrandgeschichten“ erforschen mit Methoden der Geschichtswissenschaft und des Theaters, wie in unserer durch Migration geprägten Region Süderelbe persönliche Geschichten als Teil der Lokalgeschichte zum gemeinsamen Identifikationsanker werden können.
Warum Citizen Science?
Der bürgerwissenschaftliche Ansatz fördert Sichtbarkeit, eine kritische Auseinandersetzung und Dialog: Die „Stadtrandgeschichten“ bringen Bürger*innen zusammen. Sie sammeln Migrationsgeschichten, erforschen sie im Kontext der wechselhaften Lokalgeschichte und bringen sie auf die Bühne, um auch eine öffentliche Diskussion über Geschichte und Gegenwart in der Region anzustoßen. Nur die Vielfalt der Teilnehmer*innen ermöglicht eine multiperspektivische Erforschung der Geschichte(n).
Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?
Willkommen sind alle Bürger*innen der Region, die mit Wertschätzung und Neugier die eigene oder fremde Migrationsgeschichten erforschen wollen. Von Schüler*innen bis Senior*innen sind hier alle richtig, unabhängig davon, ob sie in Hamburg, Istanbul oder Nowosibirsk geboren wurden. Wir möchten verschiedene Generationen und vielfältige Lebenserfahrungen zusammenbringen, denn durch die Diversität entstehen neuen Forschungsfragen und Herangehensweisen.
Was möchtet ihr erreichen? Oder was wäre das Schönste, was am Ende mit eurer Idee passiert sein sollte?
Die „Stadtrandgeschichten“ stellen eine einfache Frage, die schwer zu beantworten ist: Wer sind „wir“? Wir suchen im forschenden Miteinander nach Gemeinsamkeiten, um das Nebeneinander zu überwinden. Mit dem Projekt wollen wir Menschen aktivieren, zusammenbringen, empowern und zum Nachdenken anregen. Wenn aus der intensiven Zusammenarbeit neue Brücken entstehen und sich eine Wertschätzung der Vielfalt unserer Region entwickelt, wird das Projekt für uns zu einem großen Erfolg.
Eure Projektidee in drei Hashtags:
#Stadtrandgeschichten
#VielfaltVereint
#SüderelbeForscht
Mehr erfahren.
Projekt Stadtrandgeschichten
- Twitter: @stadtrandhh
- Instagram: @kulturhaus_suederelbe
Public History, Universität Hamburg
- Instagram: @publichistoryhh
- Twitter: @publichistoryhh
Stand August 2022