Wie wirken innerstädtische Kleingartenanlagen auf das Stadtklima? Kleingärten haben ein hohes Potenzial, Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Unsere Finalist*innen aus Berlin möchten eine Methode zur Erfassung von Landoberflächenstrukturen entwickeln, die relevant für die Ausbildung eines typischen Mikroklimas sind.
Worum geht es bei eurer Idee?
"Kiez-Klima-Karte-fertig-los!" Kartierung von mikroklimatisch relevanten Dingen rundum in deinem Kiez.
Was möchtet ihr erforschen?
- Mikroklima in der Stadt besser verstehen
- Welche Rolle spielen urbane Grünflächen im Spannungsfeld Stadtklima vs. Klimawandel vs. globaler Wandel?
- Ökosystemleistung: "Grüne Oase" gleich "Grüner Kühlschrank"?
Warum Citizen Science?
Aussagekräftige Analysen zum innerstädtische Mikroklima wie z.B. hochaufgelöste Modellrechnungen brauchen eine breite Datengrundlage. Bürger*innen schaffen diese Datengrundlage, indem sie mikroklimatisch bedeutsame Dinge wie Bäume, Sträucher, Hecken,... in ihrer näheren Umgebung in OpenStreetMap erfassen. Wir bringen interessierte Menschen, OpenStreetMapper*innen, die OpenSource-Software-Community und Wissenschaftler*innen zusammen, so dass alle gemeinsam an der Erforschung des Stadtklimas mitwirken können.
Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?
- Menschen, die sich um Stadtgrün kümmern, sei es in einem Kleingarten, Gemeinschafts- oder Vorgarten oder im Hinterhof oder in einer Garten- oder Parkanlage.
- Menschen, die Lust auf Kartieren in OSM haben
- Menschen, die sich für Stadtklima interessieren
- Menschen, die sich für freie OpenSource-Software und offene Geodaten begeistern
Was wäre das bestmögliche Ergebnis eures Projekts? Wie würde das aussehen?
- Verbesserte Datengrundlage zu mikroklimatischen Eigenschaften der Berliner Stadtlandschaft: Für die Stadtklimaanalyse relevante Dinge sind in OpenStreetMap kartiert und stehen als Daten für Modellrechungen zur Verfügung.
- Dieser Datenschatz sollte auch nach Ablauf des Projekts von interessierten Bürger*innen gemeinsam mit der OpenStreetMap-Community laufend aktualisiert und ergänzt werden, so dass die Daten auch für zukünftige Untersuchungen zu anderen wissenschaftlichen Fragestellungen nachgenutzt werden können.
- Mehr Bürger*innen können ihre eigenen Lebenswelterfahrungen mit dem in der Stadtklimaforschung bekanntem Wissen zusammenbringen (Gesteigertes Umweltbewusstsein und Stärkung der Handlungskompetenz) und sich somit aktiver als zuvor in Planungsprozesse einbringen (Verbesserte Stadtplanung und Entscheidungsfindung).
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